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MAGAZIN
Mittwoch 21 Dezember 2016 Default

Die Passion VR

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und bietet, wie alle Jahre wieder, Anlass für einen Rückblick. 2016 war ein Jahr vieler Dinge, doch in den Gefilden der Computer und High-end Entertainment Technologie gibt es wohl kein mehr umstrittenes Thema, als Virtual Reality.
2016 war das Jahr, in dem VR aus der Kinderkrippe gekommen ist und sich unter die Erwachsenen gemischt hat. Mit dem Release der drei großen VR-Plattformen Occulus Rift, dem HTC Vive Headset und der Playstation VR machte der VR-Markt Riesenschritte in Richtung seines prophezeiten Schicksals - als der Messias des Personal Entertainment Segments. Doch spazierte er damit nicht zum Berg Sinai, sondern auf direktem Weg in den Kindergarten.

Samsung erreicht die Massen

Trotz der Veröffentlichung der Schwergewichte im VR-Space fand die Technologie nicht den Anklang, den man sich erwartet hat, denn keines der drei großen VR-Headsets gelang es, die Massen zu fesseln. Es war wieder einmal Samsung mit ihrem Gear VR, die die Herzen der Massen eroberten. Dieses weitaus billigere VR-Headset - in Preis als auch Qualität - ebnete Virtual Reality den Weg auf dem Massenmarkt und war die genau richtig schwache Medizin, die den Markt an VR gewöhnte. Viele Insider kritisieren, dass das Gear VR Headset ein falsches, schlechteres Bild von VR zeichnet und die “großen” Headsets zu weitaus mehr im Stande sind.

Neujahrsvorsätze

Trotz des wackeligen Starts durch den hohen Preis der PC-VR-Headsets und anderer Dingen ist Virtual Reality in viel mehr Händen als im Vorjahr gelandet. Die Vorsätze der VR-Industrie sollten laut vieler Analysten sein, dass die Plattform mehr benutzt werden soll. Im Klartext bedeutet das: mehr Software für das System. Wenn 2016 mehr oder weniger das Jahr der Adoption der VR-Hardware am Markt war, muss das kommende Jahr diese Basis nutzen und unvergessliche Erlebnisse dafür entwickeln. So vielfältig die Möglichkeiten von VR auch sein mögen, wenn es für den Otto-Normalverbraucher keinen Grund und keinen Anreiz gibt sich das Headset auf den Kopf zu setzen, droht Virtual Reality kein rosiges Schicksal als eines der vielen Tech-Gimmicks, die uns die Industrie versucht den Hals hinunter zu würgen.

 

Quelle:

Bild: © Springwise